(Sonja Bayer)
Der Ende 2017
erschienene Film dauert ungefähr 105 Minuten, wurde in den USA von Disney
produziert und ist computeranimiert. Es geht um den Tag der Toten und wie ein
Junge seine Familie zu lieben lernt.
Día de los
muertos:
Der Día de los
muertos ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage. Man gedenkt
traditionell den Verstorbenen und stellt ein Foto von jedem Einzelnen auf eine
Ofrenda. Die Vorbereitungszeit startet Mitte Oktober und man feiert vom 31.
Oktober bis zum 2. November (Allerheiligen). Der altmexikanische Glaube besagt,
dass einmal im Jahr, am Ende der Erntezeit, die Toten zu Besuch kommen und man mit diesen durch Musik, Tanz und
gutes Essen ein fröhliches Wiedersehen feiert. Es ist also ein buntes Volksfest
zu Ehren der Toten.
Inhalt des
Filmes:
Der Papá ist ein
Musiker und tanzt mit seiner Familie. Er hat den Traum, für die ganze Welt zu
spielen und lässt seine Familie für diesen Traum im Stich. Die Mamá verbannt
Musik aus ihrem Leben, um sich um ihre Tochter Coco kümmern zu können. Sie lernt, wie man Schuhe macht und
verdient damit ihr Geld. Diese Kunst bringt sie ihrer ganzen Familie bei.
Coco ist die
Urgroßmutter des Protagonisten Miguel. Seine Oma handelt wie seine Ururoma und
hasst Musik, was Miguel stört, da er Ernesto
de la Cruz nacheifert und Musiker werden will. Als er auf den
Marktplatz geht, um Schuhe zu putzen, spricht ihm einer seiner Kunden Mut zu
und gibt ihm den Rat, dass er doch bei einem Talentwettbewerb teilnehmen solle.
Doch auch dann bekommt er keine Unterstützung seiner Familie und soll am Abend
der Talentshow, die am selben Tag wie der Día de los muertos stattfindet,
Zuhause bleiben. Dann erwähnt er den Papá von Coco und sie fragt, ob er wieder
da ist. Ihre Tochter beruhigt sie und Miguel schleicht sich weg. Er baut sich
eine eigene Gitarre. Als er sie fertiggestellt hat, spielt und singt er mit
einer Videoaufnahme von seinem Vorbild. „Er nutzt seinen Augenblick“ und
versucht zum Marktplatz zu gelangen, aber seine Oma hält ihn auf und versucht,
ihm die Familientradition näherzubringen und will ihm das Schuhemachen
beibringen. Als sie weggehen und er aus Versehen ein Foto von der Ofrenda
schubst, erfährt er, dass Ernesto de la Cruz sein Ururopa ist. Er
erzählt es sofort seiner Familie und diese ist gar nicht begeistert: Sie sind
wütend und seine Oma zerstört sogar seine Gittare. Daraufhin rennt er weg und
will am Talentwettbewerb teilnehmen, jedoch hat er keine Gitarre mehr. Also
versucht er, die Gitarre seines Ururopas zu klauen, landet dadurch jedoch im
Reich der Toten. Dort fängt seine Reise erst richtig an.
Meine
Bewertung:
Der Film behandelt sehr nachdenklich machende
Themen und kann einen - wie fast jeder Disney-
Film - zum Lachen und zum Weinen
bringen. Im Zentrum steht die Entscheidung, die Miguel treffen muss: für seine
Familie oder seinen Traum. Seine Familie bestärkt teilweise den Konflikt, bietet aber teilweise auch Lösungen für seine
Probleme. Fast alle Figuren entwickeln sich wärend des Films weiter, wodurch
sich auch deren Haltung teilweise verändert.
Der Tod wird im Film
keinesfalls als trauriges Ereignis dargestellt, sondern als Wiedersehen mit den
Verstorbenen. Das Jenseits ist ein bunter, fröhlicher Ort, an dem für ihre
Familien schick gekleidete Skelette herumlaufen. Diese Vorstellung könnte
hilfreich sein, um über den Tod einer geliebten Person hinwegzukommen.
Die Musik ist nicht
nur eines der Themen des Film, sondern auch viele Lieder, wie zum Beispiel Remember
me, oder auch auf deutsch Denk stets an mich, finden im Film Platz.
Coco ist ein lustiger
Animationsfilm, der auch tiefgehende Themen behandelt. Es lohnt sich absolut,
den Film anzusehen (Man sollte Taschentücher bereithalten).
Außerdem lernt man in
diesem Film, dass der Tod nur eine schmalere Taille bringt und es im Reich der
Toten keine Toiletten gibt. ;)
Sehr schön!
AntwortenLöschenVielen Dank :)
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