Freitag, 22. März 2019

Was hat Ludwigshafen für die Umwelt geleistet?


Dieser Artikel stammt aus einer älteren Ausgabe. Da das Thema, vor allem wegen den FridaysForFuture-Protesten, wieder sehr aktuell ist, veröffentlichen wir ihn erneut auf unserer Homepage.


(Julius Frankenstein)

Wir leben in einer Zeit, in welcher das Thema Umwelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. In den Schlagzeilen hört man, wie die Bundesregierung mit von Diesel betriebenen Fahrzeugen umgehen will oder wann der Kohleausstieg jetzt schlussendlich sein soll, doch was wird im kleineren Kreise getan, in der Stadt, in der diese Schule ist: Ludwigshafen? Um diese Frage zu beantworten habe ich mir die Errungenschaften dieser Stadt seit Beginn des Jahres und damit auch der Amtszeit der neuen Oberbürgermeisterin angeschaut. Vor Beginn möchte ich diese jedoch in zwei Kategorien einteilen: in die Projekte, die vor 2018 begründet wurden, aber dieses Jahr aktiv weitergeführt werden und in die Projekt, die dieses Jahr starteten, mit diesen möchte nun auch anfangen.

Beginnen werde ich mit dem wohl umfangreichsten Konzept, dem Masterplan Green City. Dieser wurde gemeinsam von den Städten Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg erarbeitet und am 31. August 2018 abgegeben. In diesem Masterplan sind Konzepte enthalten, die dazu dienen die Immissionsgrenze von Stickstoffdioxid in Ludwigshafen einzuhalten. Die Kosten für dieses Projekt, welche 188.000 Euro betragen, übernimmt der Bund zu 100% durch das Förderprogramm „saubere Luft“.
Ein weiteres, vom Bund kostentechnisch übernommenes, Projekt, war die Sanierung der Hallenbeleuchtung der Friedrich-Ebert-Halle. Dort ist nun eine LED-Beleuchtung in Betrieb, welche 50% des jährlichen Strom- und CO2-Verbrauchs einsparen wird.
Auch wurde dieses Jahr mit einer Grundwasserreinigung am Ort der ehemaligen BASF-Deponie in Maudach begonnen, da an dieser Stelle eine Pflanzenschutzmittelbelastung vorhanden ist, welche für Menschen schwach giftig sein kann. Im September diesen Jahres wurden die Baumaßnahmen begonnen, im April nächsten Jahres wird mit der Fertigstellung gerechnet.
Das neuste, aber nur indirekt mit Umwelt in Verbindung stehende, Projekt lautet „Hol die Oberbürgermeisterin“. Auf der Website zu diesem können Bürger ihren eigenen Projekten eine größere Reichweite verleihen, welche zu einem Besuch der Oberbürgermeisterin führen kann.
Zuletzt, für diese Kategorie, möchte ich das CO2-Fasten vom 14. Februar – 31.März erwähnen. Dieses wurde von verschiedenen Klimaschutzmanagern gebloggt. Für die Stadt Ludwigshafen hat  Ellen Schlomka diese Aufgabe übernommen.
Auch in der zweiten Kategorie beginnen wir mit dem größten Projekt von dieser, das „Integriertes Klimaschutzkonzept“. Im Auftrag der Stadt Ludwigshafen wurden schon im November 2009 bis in den April 2011 von dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg Maßnahmen erarbeitet. Ziel dieser sind die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2020 um 22% zu reduzieren im Vergleich zu dem Jahr 2008.
Des weiteren bietet die Stadt einige Dienste an. Im Bereich der Mobilität sind es das Fahrradverleihprogramm „VRNnextbike“, eine Option für das Carsharing und Ladestationen für Elektroautos. Das Umweltdienstleistungszentrum leiht Umwelterziehungsmodule aus, gibt Führungen, Unterrichtseinheiten und Seminare für Erzieher und leistet fachliche Beratung. Außerdem wird eine Tauschbörse unter dem Namen „Tausch- und Verschenkmarkt PLUS“ zur Verfügung gestellt.

Alles in allem war dies eine Zusammenfassung verschiedener Projekte, falls sie weitere Informationen zu diesen möchten, finden sie diese auf der Homepage der Stadt Ludwigshafen. Was ist ihre Meinung zu diesen Projekten? Halten sie sie für ausreichend oder wünschen sie sich noch mehr? Falls sie ihre Meinung dazu äußern möchten, können sie das gerne in Form eines Leserbriefs machen.

Leserbriefe bitte an pupille.thg@gamil.com oder in die Kommentare!

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