Dieser
Artikel stammt aus einer älteren Ausgabe. Da das Thema, vor allem wegen den
FridaysForFuture-Protesten, wieder sehr aktuell ist, veröffentlichen wir ihn
erneut auf unserer Homepage.
(Julius Frankenstein)
Wir
leben in einer Zeit, in welcher das Thema Umwelt immer mehr an Bedeutung
gewinnt. In den Schlagzeilen hört man, wie die Bundesregierung mit von Diesel
betriebenen Fahrzeugen umgehen will oder wann der Kohleausstieg jetzt
schlussendlich sein soll, doch was wird im kleineren Kreise getan, in der
Stadt, in der diese Schule ist: Ludwigshafen? Um diese Frage zu beantworten
habe ich mir die Errungenschaften dieser Stadt seit Beginn des Jahres und damit
auch der Amtszeit der neuen Oberbürgermeisterin angeschaut. Vor Beginn möchte
ich diese jedoch in zwei Kategorien einteilen: in die Projekte, die vor 2018
begründet wurden, aber dieses Jahr aktiv weitergeführt werden und in die
Projekt, die dieses Jahr starteten, mit diesen möchte nun auch anfangen.
Beginnen
werde ich mit dem wohl umfangreichsten Konzept, dem Masterplan Green City.
Dieser wurde gemeinsam von den Städten Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg
erarbeitet und am 31. August 2018 abgegeben. In diesem Masterplan sind Konzepte
enthalten, die dazu dienen die Immissionsgrenze von Stickstoffdioxid in
Ludwigshafen einzuhalten. Die Kosten für dieses Projekt, welche 188.000 Euro
betragen, übernimmt der Bund zu 100% durch das Förderprogramm „saubere Luft“.
Ein
weiteres, vom Bund kostentechnisch übernommenes, Projekt, war die Sanierung der
Hallenbeleuchtung der Friedrich-Ebert-Halle. Dort ist nun eine LED-Beleuchtung
in Betrieb, welche 50% des jährlichen Strom- und CO2-Verbrauchs einsparen wird.
Auch
wurde dieses Jahr mit einer Grundwasserreinigung am Ort der ehemaligen BASF-Deponie
in Maudach begonnen, da an dieser Stelle eine Pflanzenschutzmittelbelastung
vorhanden ist, welche für Menschen schwach giftig sein kann. Im September
diesen Jahres wurden die Baumaßnahmen begonnen, im April nächsten Jahres wird
mit der Fertigstellung gerechnet.
Das
neuste, aber nur indirekt mit Umwelt in Verbindung stehende, Projekt lautet
„Hol die Oberbürgermeisterin“. Auf der Website zu diesem können Bürger ihren
eigenen Projekten eine größere Reichweite verleihen, welche zu einem Besuch der
Oberbürgermeisterin führen kann.
Zuletzt,
für diese Kategorie, möchte ich das CO2-Fasten vom 14. Februar – 31.März
erwähnen. Dieses wurde von verschiedenen Klimaschutzmanagern gebloggt. Für die
Stadt Ludwigshafen hat Ellen Schlomka diese
Aufgabe übernommen.
Auch
in der zweiten Kategorie beginnen wir mit dem größten Projekt von dieser, das
„Integriertes Klimaschutzkonzept“. Im Auftrag der Stadt Ludwigshafen wurden
schon im November 2009 bis in den April 2011 von dem Institut für Energie- und
Umweltforschung Heidelberg Maßnahmen erarbeitet. Ziel dieser sind die
CO2-Emissionen bis ins Jahr 2020 um 22% zu reduzieren im Vergleich zu dem Jahr
2008.
Des
weiteren bietet die Stadt einige Dienste an. Im Bereich der Mobilität sind es
das Fahrradverleihprogramm „VRNnextbike“, eine Option für das Carsharing und
Ladestationen für Elektroautos. Das Umweltdienstleistungszentrum leiht
Umwelterziehungsmodule aus, gibt Führungen, Unterrichtseinheiten und Seminare
für Erzieher und leistet fachliche Beratung. Außerdem wird eine Tauschbörse
unter dem Namen „Tausch- und Verschenkmarkt PLUS“ zur Verfügung gestellt.
Alles
in allem war dies eine Zusammenfassung verschiedener Projekte, falls sie
weitere Informationen zu diesen möchten, finden sie diese auf der Homepage der
Stadt Ludwigshafen. Was ist ihre Meinung zu diesen Projekten? Halten sie sie
für ausreichend oder wünschen sie sich noch mehr? Falls sie ihre Meinung dazu
äußern möchten, können sie das gerne in Form eines Leserbriefs machen.
Leserbriefe bitte an pupille.thg@gamil.com oder in die Kommentare!
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